Weit über 10.000 Athleten, zehn Motorrettungsboote, zwei Rettungsbretter und tausende von Zuschauern. Das ist das Rezept für ein riesiges Spektakel in der Hamburger Innenstadt. Der Dextro Energy Triathlon Hamburg ist ein Event für Profis und Jedermann. Und wir Hessen waren dabei!

Am 21. und 22.07.2012 war es mal wieder soweit. Der Dextro Energy Triathlon in Hamburg findet mitten in Hamburg unter dem Jubel Tausender Menschen statt. Bei leicht wechselnden Lufttemperaturen zwischen 16 und 25°C über den Tag verteilt blieb die Wassertemperatur allerdings bei 17,5°C konstant. Schwimmen im Neopren war also für die Teilnehmer angesagt.
Dieser Dienst heißt für die Wasserwacht Hamburg, dass am kompletten Samstag und Sonntag die Binnen- und auch die Außenalster bewacht werden müssen. Für die Absicherung der über 10.000 Triathleten der „Jedermann“-Klasse sowie die 130 Profis der ITU World Triathlon Serie stehen zehn Rettungsboote und zwei Rettungsbretter der DRK Wasserwacht, der DLRG und der Hamburger Feuerwehr bereit. Diese Anzahl ist nur durch Personal und Material von außerhalb zu bewältigen. Daher sind auch wir Hessen mit drei Booten und zwei Rettungsbrettern dabei, um die Hamburger Kollegen zu unterstützen und natürlich auch die Atmosphäre im Stadtzentrum zu genießen.
Die acht Helfer aus Hessen reisen in Etappen am Donnerstag und Freitag an. Mit im Gepäck sind zwei Rettungsbretter, die beiden Hochwasserboote Frosch 1 und Frosch 2, sowie das Motorrettungsboot Jonas. Die Helfer kommen aus den Kreisverbänden Bad Wildungen und Alsfeld. Die Hochwasserboote werden am Donnerstag schon mit viel zusätzlichem Material in einem LKW der Landesverstärkung Hessen in Richtung Norden transportiert. Die Jonas folgt am Freitagnachmittag, um noch von der Slippstelle in Richtung Außenalster Schleusen zu können. Schließlich folgen die restlichen Helfer Freitag spät am Abend.

Nach dem Bezug des Kreisverbandes Altona, welcher uns als Unterkunft dient, klingt der Abend bei gemütlichem Beisammensein aus. Am Samstag dann wird die Einsatzbereitschaft bis 10 Uhr hergestellt, da um 11 Uhr der erste von vielen Starts ist. Von nun an startet alle 10 Minuten eine weitere Gruppe der Jedermänner bis um 15 Uhr. Dann ist für uns kurze Verpflegung angesagt, bevor wir neue Aufgaben bekommen. Für die Absicherung und TV-Übertragung der Profis stellen wir zwei Kameraboote, zwei Boote für Schiedsrichter und natürlich die restlichen Boote zur Absicherung des Feldes. Kurz die Choreographie besprochen, die uns die ITU und die Kameramänner vorgeben, schon kann es losgehen. Die 65 Männer machen sich zum Start Bereit und springen in das kühle Nass.

Der nächste Tag baut sich nach dem gleichen Schema auf, startet nur früher. 7.30 Uhr der erste Start heißt für uns Aufstehen um kurz vor 6.00 und Einsatzbereit sein ab 7.00 Uhr. Dann starten die Jedermänner alle acht Minuten, diesmal auf die olympische Distanz von 1,5 Kilometern. Nach der Mittagspause steht uns noch der Start der Profifrauen um 16.26 Uhr bevor.
Der Abbau der Strecke beginnt um 17.00 Uhr. Es müssen Leinen und Bubbles eingeholt, die Einsatzleitung abgebaut und die Boote geschleust und dann geslippt werden. Dies alles
passiert zügig, denn wir haben ja noch die Heimfahrt vor uns. Um 19.00 Uhr geht’s das letzte Mal durch die Hamburger City in Richtung Süden.

Auf eine lange, sichere Fahrt und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!