Drei Weltmeisterschaften, zwei Europameisterschaften und fünf Deutsche Meisterschaften – Nicht nur beim Fußball geht es in diesem Sommer hoch her. Die 125. Travemünder Woche, eine der traditionsreichsten und größten Segelveranstaltungen der Welt, lockt vom 18.-27. Juli Segler aus aller Welt an die Ostsee.

TW2014

Doch nicht nur die Segler. Auch die hessische Wasserwacht ist seit Jahren schon dabei und unterstützt die Kameraden aus Lübeck bei der Absicherung der Regatten. Mit zwei Booten sind mehr als zehn Ehrenamtliche aus den Kreisverbänden Bad Wildungen, Frankfurt, Gelnhausen und Wetzlar dabei.

„Die Bootsführer und Rettungsschwimmer profitieren sehr stark von diesem Dienst.“, erklärt Steffen Lensing, stellv. Landesleiter der Wasserwacht Hessen. „Wind und Welle fordern unsere Bootsführer heraus, die sonst nur die eher ruhigen Binnengewässer gewöhnt sind. Da sind Fahrvermögen und Bootsbeherrschung gefragt. Auch bei der restlichen Mannschaft müssen die gelernten Handgriffe sitzen. Wenn es schnell gehen muss, bleibt keine Zeit, lange zu überlegen, wie der ein oder andere Knoten gerade nochmal geht. Gerade bei starkem Wind müssen die Rettungsschwimmer ständig damit rechnen, dass sie für eine Hilfeleistung oder einen Rettungseinsatz ins Wasser müssen.“ Bei so mancher kleineren oder größeren Blessur sind auch die medizinischen Fähigkeiten der Wasserwachtler gefordert. „Zwei bis drei Seemeilen vom Hafen entfernt, sind wir erstmal auf uns selbst gestellt. Die Versorgung an Bord ist nicht immer einfach.“ , berichtet Alexander Heckel, technischer Leiter der Wasserwacht Hessen, der selbst auch in diesem Jahr wieder dabei ist und auch bei der Kieler als Bootsführer für Sicherheit gesorgt hat.

Zur 125. Travemünder Woche gibt es als Jubiläumszugabe eine Woche Verlängerung. Vom 28. Juli bis 3. August tragen Segler der 420er-Klasse ihre Jugend-Weltmeisterschaften unter den Augen der Besatzung des landesverbandseigenen Rettungsbootes „Hessen 1“ aus.