Die Breitenausbildung im Schwimmen, Rettungsschwimmen, die Angebote im Säuglings- und Kleinkindschwimmen, die Jugendarbeit, die Bootsausbildung, die Ausbildung der Rettungstaucher und viele weitere Angebote finden in den Wasserwachten direkt vor Ort statt.
Über die üblichen Schwimmabzeichen können Sie sich in nachfolgender Auflistung informieren. möchten Sie sich gerne weitergehend über unser Angebot informieren, sprechen Sie bitte direkt Ihre örtliche Wasserwacht an. Die nächstgelegene hessische Wasserwacht und deren Angebote finden Sie im menü unter Wasserwacht vor Ort.

Schwimmabzeichen

Seit dem 1. Januar 2020 gibt es nur noch ein Schwimmabzeichen und nicht mehr das Jugendschwimmabzeichen.

Der erste Schritt ist das Seepferdchen (Frühschwimmerabzeichen). In diesem Kurs machst du dich mit dem Wasser vertraut. mit dem Seepferdchen kannst du noch nicht sicher schwimmen – deshalb bleibe dran und besuche einen Schwimmkurs. 

Wenn du das Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold hast, dann kannst du sicher schwimmen. Übe weiterhin, damit du immer sicher bleibst.

Seepferdchen (Frühschwimmer oder Anfängerschwimmen)

Das heißt:

  • du kennst die Baderegeln,
  • du bist vom Beckenrand gesprungen und anschließend 25 m in Bauch- oder Rückenlage (Grobform) geschwommen und hast dabei ins Wasser ausgeatmet,
  • du hast einen Gegenstanden aus schultertiefem Wasser mit den Händen heraufgeholt.

Deutsches Schwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer)

Das heißt:

  • du kennst die Baderegeln.
  • du bist mit einem Kopfsprung vom Beckenrand gesprungen und anschließend 15 Minuten lang geschwommen. Dabei hast du mindestens 200 m zurückgelegt, davon 150 m in Bauch- oder Rückenlage (erkennbare Schwimmlage) und 50 m in einer anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage ohne Festhalten und während des Schwimmens).
  • du bist ca. 2 m tief getaucht und hast einen kleinen Gegenstand (z.B. kleiner Tauchring) heraufgeholt.
  • du bist mit einem Paketsprung vom Startblock oder vom 1 m-Brett ins Wasser gesprungen.

Deutsches Schwimmabzeichen Silber

Das heißt:

  • du kennst die Baderegeln und das Verhalten zur Selbstrettung, z.B. wie man sich verhält, wenn man erschöpft ist, oder einen Krampf löst).
  • du bist mit einem Kopfsprung vom Beckenrand gesprungen und anschließend 20 Minuten lang geschwommen. Dabei hast du mindestens 400 m zurückgelegt, davon 300 m in Bauch- oder Rückenlage (erkennbare Schwimmlage) und 100 m in einer anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage ohne Festhalten und während des Schwimmens).
  • du bist eine Strecke von 10 m getaucht und hast dich dabei vom Beckenrand im Wasser abgestoßen.
  • du bist zweimal ca. 2 m tief getaucht und hast einen kleinen Gegenstand (z.B. kleiner Tauchring) heraufgeholt.
  • du bist aus 3 m Höhe oder mit zwei verschiedenen Sprüngen aus 1 m Höhe ins Wasser gesprungen.

Deutsches Schwimmabzeichen Gold

Das heißt:

  • du kennst die Baderegeln und wie man sich selbst und Anderen bei Bade-, Boots- und Eisunfällen helfen kann (Selbstrettung und einfache Fremdrettung).
  • du bist mit einem Kopfsprung vom Beckenrand gesprungen und anschließend 30 Minuten lang geschwommen. Dabei hast du mindestens 800 m zurückgelegt, davon 650 m in Bauch- oder Rückenlage (erkennbare Schwimmlage) und 150 m in einer anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage ohne Festhalten und während des Schwimmens).
  • du bist nach einem Startsprung 25 m im Kraulschwimmen geschwommen.
  • du bist nach einem Startsprung 50 m im Brustschwimmen geschwommen und hast hierfür höchstens 1:15 Minuten gebraucht.
  • du bist 50 m im Rückenschwimmen mit Grätschschwung (ohne die Arne zu benutzen) oder im Rückenkraulschwimmen geschwommen.
  • du bist eine Strecke von 10 m aus der Schwimmlage getaucht, ohne dass du dich dabei vom Beckenrand im Wasser abgestoßen hast.
  • du bist dreimal ca. 2 m tief getaucht, hast dabei drei kleine Gegenstände (z.B. kleine Tauchringe) heraufgeholt und hast hierfür höchstens drei Tauchversuche innerhalb von 3 Minuten unternommen.
  • du bist aus 3 m Höhe oder mit zwei verschiedenen Sprüngen aus 1 m Höhe ins Wasser gesprungen.
  • du hast deine/n Schwimmpartner*in 50 m im Wasser transportiert (Schieben oder Ziehen).

Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze

Mindestalter: 12 Jahre
Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

Die theoretische Prüfung umfasst den Nachweis folgender Kenntnisse:

  • Gefahren am und im Wasser.
  • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung).
  • Vermeidung von Umklammerungen.
  • Atmung und Blutkreislauf.
  • Hilfe bei Verletzungen und Ertrinkungsunfällen, Hitze- und Kälteschäden.
  • Aufgaben der Wasserwacht.

Die praktische Prüfung umfasst folgende Elemente:

  • 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten, davon 100 m in Bauchlage und 100 m in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit.
  • 100 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden.
  • Drei verschiedenen Sprünge aus etwa 1 m Höhe (z. B. Abrenner, Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Fußsprung).
  • 15 m Streckentauchen.
  • Zweimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, einmal kopf- und einmal fußwärts, innerhalb 3 Minuten mit zweimaligem Heraufholen eines 5 kg-Tauchringes oder gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 2 und 3 m).
  • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen.
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus:
    • Halsumklammerung von hinten.
    • Halswürgegriff von hinten.
  • 50 m Schleppen mit je einer Hälfte der Strecke Kopf- oder Achselgriff und dem Standard-Fesselschleppgriff.
  • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
    • 20 m Anschwimmen in Bauchlage, hierbei etwa auf halber Strecke Abtauchen auf 2-3 m Wassertiefe und Heraufholen eines 5 kg-Tauchringes oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen und das Anschwimmen fortsetzen.
    • 20 m Schleppen eines Partners.
    • Demonstration des Anlandbringens.
    • 3 Minuten Vorführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW).

Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber

Mindestalter: 14 Jahre
Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

 Die theoretische Prüfung umfasst den Nachweis folgender Kenntnisse:

  • Gefahren am und im Wasser.
  • Rettungsgeräte.
  • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung).
  • Vermeidung von Umklammerungen.
  • Atmung und Blutkreislauf.
  • Erste Hilfe.
  • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen.
  • Aufgaben und Tätigkeiten der Wasserwacht.

Die praktische Prüfung umfasst folgende Elemente:

  • 400 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten, davon 50 m Kraulschwimmen, 150 m Brustschwimmen und 200 m Schwimmen in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit.
  • 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 12 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden.
  • Sprung aus 3 m Höhe.
  • 25 m Streckentauchen.
  • Dreimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, zweimal kopf- und einmal fußwärts innerhalb 3 Minuten, mit dreimaligem Herausholen eines 5 kg-Tauchringes oder gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m).
  • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten.
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus:
    • Halsumklammerung von hinten.
    • Halswürgegriff von hinten.
  • 50 m Schleppen in höchstens 4 Minuten, beide Partner in Kleidung, je eine Hälfte der Strecke mit Kopf- oder Achsel- und einem Fesselschleppgriff (Standard-Fesselschleppgriff oder Seemannsgriff).
  • Handhabung und praktischer Einsatz eines Rettungsgeräts (z.B. Gurtretter, Wurfleine oder Rettungsring).
  • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
    • Sprung ins Wasser (Kopf- oder Startsprung).
    • 20 m Anschwimmen in der Bauchlage.
    • Abtauchen auf 3-5 m Tiefe, Heraufholen eines 5 kg-Tauchringes oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen und das Anschwimmen fortsetzen.
    • Lösen aus einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff.
    • 25 m Schleppen.
    • Sichern des Geretteten.
    • Anlandbringen des Geretteten.
    • 3 Minuten Vorführen der Herz-Lungen- Wiederbelebung (HLW).

Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Gold

Mindestalter: 16 Jahre und Nachweis des DRSA Silber, nicht älter als 3 Jahre
Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

Die theoretische Prüfung umfasst den Nachweis folgender Kenntnisse:

  • Gefahren am und im Wasser.
  • Rettungsgeräte.
  • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung).
  • Vermeidung von Umklammerungen.
  • Atmung und Blutkreislauf.
  • Erste Hilfe.
  • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen.
  • Organisation und Aufgaben der Wasserwacht unter besonderer Berücksichtigung des Wasserrettungsdienstes.

Die praktische Prüfung umfasst folgende Elemente:

  • 300 m Flossenschwimmen in höchstens 6 Minuten, davon 250 m in Bauch- oder Seitenlage und 50 m Schleppen, Partner in Kleidung (Kopf- oder Achselschleppgriff).
  • 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 9 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden.
  • 100 m Schwimmen in höchstens 1:40 Minuten.
  • 30 m Streckentauchen, dabei von 10 kleinen Ringen oder Tellern, die auf einer Strecke von 20 m in einer höchstens 2 m breiten Gasse verteilt sind, mindestens 8 Stück aufsammeln.
  • Dreimal Tieftauchen in Kleidung innerhalb von 3 Minuten; das erste mal mit einem Kopfsprung, anschließend je einmal kopf- und fußwärts von der Wasseroberfläche mit gleichzeitigem Heraufholen von jeweils zwei 5 kg-Tauchringen oder gleichartigen Gegenständen, die etwa 3 m voneinander entfernt liegen (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m).
  • 50 m Transportschwimmen, beide Partner in Kleidung: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten.
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus:
    • Halsumklammerung von hinten.
    • Halswürgegriff von hinten.
  • Kombinierte Übung (beide Partner in Kleidung), die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
    • Sprung ins Wasser (Kopf- oder Startsprung).
    • 25 m Schwimmen in höchstens 30 Sekunden.
    • Abtauchen auf 3-5 m Tiefe, Heraufholen eines 5 kg-Tauchringes oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen.
    • Lösen aus einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff.
    • 25 m Schleppen in höchstens 60 Sekunden mit einem Fesselschleppgriff.
    • Sichern des Geretteten.
    • Anlandbringen des Geretteten.
    • 3 Minuten Vorführen der Herz-Lungen- Wiederbelebung (HLW).
  • Handhabung folgender Rettungsgeräte:
    • Retten mit Rettungsball und Leine oder anderen zum Werfen geeigneten Rettungsgeräte: Weitwerfen in einem Zielsektor mit 3 m Öffnung in 12 m Entfernung: 6 Würfe innerhalb von 5 Minuten, davon 4 Treffer
    • Retten mit einem sonstigen Rettungsgerät
    • Handhabung gebräuchlicher Hilfsmittel zur Wiederbelebung.

Weiterführende Ausbildung für Wasserwachtler und besondere Personengruppen:

Die Qualifizierung von Ausbildern in den verschiedenen Ausbildungsbereichen, Prüfungen im Bootsdienst und im Rettungstauchen sowie Ausbildungen, die auf örtlicher Ebene nicht geleistet werden können, werden von der Wasserwacht Hessen zentral angeboten.

Diese sind teil des Ausbildungsprogrammes des DRK Landesverbandes Hessen.

Ein Schwimmer ist erschöpft und geht unter, ein Taucher gerät in Not, ein Auto stürzt ins Wasser, Flüsse treten über die Ufer und schließen ganze Ortschaften und Städte ein, Deiche drohen zu brechen..! Jetzt ist professionelle Hilfe gefordert.

Öffentlicher Wasserrettungsdienst:

Für akut eintretende Ereignisse, beispielsweise die Rettung einer in einen Fluss gefallenen Person, ist der öffentliche Wasserrettungsdienst zuständig. Direkt vom Arbeitsplatz, von der Geburtstagsfeier oder auch aus der Badewanne machen sich die Einsatzkräfte auf den Weg zu Ihren Unterkünften, um von dort aus mit Rettungsbooten und Gerätewagen für die Wasserrettung und die Rettungstaucher an den Einsatzort auszurücken.
Im Verbund mit der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen steht die Wasserwacht örtlich in sogenannten Schnelleinsatzgruppen rund um die Uhr bereit, denn schnelle Hilfe ist hier das oberste Gebot! Die Alarmierung dieser Einheiten erfolgt durch die zuständige Rettungsleitstelle, die die erforderlichen Maßnahmen einleitet.
Alarmieren Sie die Rettungskräfte im Notfall über die Notrufnummer 112!

Wasserrettungsdienst im Katastrophenschutz:

Größere Schadensereignisse mit einer Vielzahl von betroffenen Personen, beispielsweise Schiffsunglücke oder Hochwasserlagen, erfordern einen längerfristigen oder umfangreicheren Einsatz des Wasserrettungsdienstes. Die Wasserwacht bereitet ihre Einsatzkräfte auf solche Großschadens- und Kastastrophenereignisse intensiv vor. Die Wasserwacht Hessen hält zur Erfüllung dieser Aufgaben im Rahmen des organisationseignen Katastrophenschutzes des DRK - Landesverbandes einen Wasserrettungszug vor. Regelmäßig trainieren die Ehrenamlichen aus verschiedenen Regionen Hessens gemeinsam mit der Spezialausrüstung den Ernstfall. Durch die eine dezentrale Stationierung sind sie zeitnah regional und überregional in Hessen und darüber hinaus einsetzbar. Nicht nur die Evakuierung oder Versorgung von Menschen, sondern auch die Sicherung von Gebäuden und Deichen oder der Einsatz von Rettungstauchern zur Vermeidung von Umweltkatastrophen durch auslaufendes Heizöl sind Teil der Aufgaben der Wasserwacht anlässlich solcher Katastropheneinsätze.
Die Ausbildung umfasst unter anderem Fließgewässerrettung, Hubschraubertraining, Kletterübungen, psychologisches Training und Sanitätsausbildung.

Hubschrauber gestützte Wasserrettung:

Schnellstmögliche Hilfe für Menschen, die von Hochwasserkatastrophen bedroht sind, leistet die Wasserwacht in Zusamenarbeit mit der Bundespolizei. Hochqualifizierte Luftretter werden am Seil vom Hubschrauber abgelassen und erreichen so Personen, die im Wasser treiben oder sich auf Hausdächer gerettet haben. Von allen Beteiligten werden hierbei Höchstleistungen erbracht. Körperliche Fitness und psychische Belastbarkeit sind daher wichtige Voraussetzungen um das Training zum Luftretter der Wasserwacht absolvieren zu können.

Rettungsschwimmer an Strand und Badesee, Bootsführer auf Flüssen, Seen und an der Küste, Taucher in allen Arten von Freigewässern - Die Arbeit der Wasserwacht findet zu weiten Teilen in der Natur statt.
Damit auch in Zukunft Wassersportler die Möglichkeit zur Erholung in der freien Natur finden, hat sich die Wasserwacht die Aufgabe gestellt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zum Schutz der Natur beizutragen. Bereits in den Jugendgruppen lernen die Kids was sie tun können, um zum Erhalt der Natur beizutragen. Im Rahmen des Wachdienstes und der Bootsstreifen achten Wasserwachler auf Gewässer- und Umweltverschmutzungen.

Ansprechpartner

  • Harald Zipffel
    Verantwortlicher Naturschutz
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rettungstauchen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben der Wasserrettung. Die Taucher der Wasserwacht kommen vorrangig bei der Personenrettung und zur Bergung zum Einsatz. Unter Zeitdruck, bei schlechten Sichtbedingungen, in verschiedensten Gewässern und zu jeder Jahreszeit müssen die Taucher den schwierigen Einsatzbedingungen standhalten. Diese hohe körperliche und psychische Belastung erfordert eine fundierte Ausbildung und regelmäßiges Training sowie einen jährlich wiederkehrenden Gesundheitscheck. Die Ausbildung der Rettungstaucher geht weit über das Sporttauchen hinaus. Der wesentliche Unterschied zum Sporttauchen besteht darin, dass der Taucher nicht selbstständig unter Wasser unterwegs ist. Er wird vom Land oder vom Boot aus durch einen Signalmann mittels einer Leine per Zugzeichen im Wasser geführt. Dies ist notwendig, um den Rettungstaucher, der in der Regel in den heimischen Gewässern nur eine sehr geringe Sichtweite hat, bei der Orientierung zu unterstützen.
Um Rettungstaucher auch dann einsetzen zu können, wenn unklar ist, ob das Gewässer beispielsweise mit Heizöl kontaminiert ist, werden Trockentauchanzüge und Vollgesichtsmasken eingesetzt. Dies ermöglicht außerdem den Einsatz von Rettungstauchern bei geringen Wassertemperaturen.

Sie sind bereits Sport- oder Berufstaucher? Oder Sie möchten bei Null anfangen und Rettungstaucher werden? Dann treten Sie mit unserem Landesausbilder Tauchen in Kontakt! Er vermittelt Ihnen einen Kontakt zur nächstgelegenen Wasserwacht, die Rettungstaucher ausbildet.

Ansprechpartner

  • Alexander Heckel
    Verantwortlicher Tauchen
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Die Ausbildung von Nichtschwimmern zu Schwimmern und von Schwimmern zu Rettungsschwimmern ist seit den Anfängen der Wasserwacht eines der wichtigsten Ziele um Menschen vor dem Tod im Wasser zu bewahren. Auch heute noch zeigt sich dieser Stellenwert der Rettungsschwimmausbildung deutlich. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber und dessen regelmäßige Wiederholung ist Grundvoraussetzung für alle weiterführenden Ausbildungen und Qualifikationen der Wasserwacht.

Aber nicht nur die Helferinnen und Helfer der Wasserwacht werden im Rettungsschwimmen ausgebildet. Jeder kann seinen Ansprüchen und Möglichkeiten entsprechend ausgebildet werden und das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, Silber oder Gold erwerben. Hierzu stehen vor Ort in jeder Wasserwacht Ausbilder zur Verfügung, die die theoretischen und praktischen Inhalte alters- und bedarfsgerecht im Lehrsaal, im Schwimmbad oder im Freigewässer vermitteln.

Insbesondere Gruppenleiter/innen, Erzieher/innen und Lehrer/innen nehmen dieses Angebot häufig wahr, um bei Ausflügen und Freizeiten in der Lage zu sein, den ihnen anvertrauten Personen umgehend Hilfe zu leisten. Auch der in diesem Bereich meist vorgeschriebene Nachweis der Rettungsfähigkeit kann bei den Ausbildern der DRK-Wasserwacht erbracht werden.

Wenn Sie gerne einen Kurs zum Erwerb des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens absolvieren wollen, nehmen Sie bitte Kontakt zu einem Ansprechpartner der Wasserwacht vor Ort auf.

Sie möchten Rettungsschwimmausbilder werden? Dann kontaktieren Sie unseren unten stehenden Landesausbilder!

Ansprechpartner

  • Katharina Jung
    Verantwortliche Rettungsschwimmen
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Jugend ist Zukunft! - Das gilt auch für die Wasserwacht. Daher widmen sich die meisten Wasserwachten intensiv der Jugend- und Nachwuchsförderung. Vom Schwimm- und Rettungsschwimmtraining über Schnorchelschwimmen, Boot fahren, Erste-Hilfe-Training, Naturschutz bis Reinschnuppern in Rettungs- und Einsatzdienst werden die Kinder und Jugendlichen Schritt für Schritt mit den Aufgaben der Wasserwacht vertraut gemacht.
Darüber hinaus sehen sich die Jugendgruppen der Wasserwacht, als Teil des Jugendrotkreuzes, aber auch in der Verpflichtung allgemeine Jugendarbeit zu leisten, die nicht speziell an den Aufgaben der Wasserwacht oder des DRK orientiert ist. Regelmäßige Gruppenstunden, Ausflüge und Freizeiten gehören daher ebenso zum Programm der Wasserwacht-Jugendgruppen.
Betreut werden die Kinder und Jugendlichen hierbei von Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern, die für diese Aufgabe in der Gruppenleiterausbildung des Jugendrotkreuzes qualifiziert werden.

Ansprechpartner

  • Harald Zipffel
    Verantwortlicher Jugend
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Die vielfältigen Aufgaben der Wasserwacht erfordern oft den Einsatz von geeigneten Booten.  Eingeschlossene Personen müssen mit Hochwasserbooten aus überschwemmten Gebieten evakuiert oder in ihren Häusern versorgt werden. Schnelle Rettungsboote müssen Ertrinkenden Hilfe leisten, die von Rettungsschwimmern an Land nicht rechtzeitig erreicht werden können. Sandsäcke und andere Materialien müssen von Booten mit hoher Zuladung transportiert werden, um Deiche oder Gebäude zu sichern. Rettungstaucher nutzen Boote als Plattform bei der Suche nach vermissten Personen. Gekenterten Segelbooten und anderen havarierten Wasserfahrzeugen wird von den Booten der Wasserwacht technische Hilfe oder Schlepphilfe geleistet. Veranstaltungen am und auf dem Wasser werden mit Rettungsbooten abgesichert, deren Besatzungen nicht nur Ertrinkende retten, sondern auch für schnelle medizinische Hilfe sorgen.
Die Wasserwacht setzt hierzu verschiedenste Bootstypen ein und bildet Bootsführer, Bootsmänner und besonders geschulte Rettungsschwimmer aus.

Ansprechpartner

  • Steffen Lensing
    Verantwortlicher Bootsdienst
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Schwimmen kann jeder! Und wer es bisher nicht kann, der kann es lernen!

So oder so ähnlich könnte man die Philosophie der Wasserwacht kurz und knapp beschreiben. Und daher bietet die Wasserwacht auch für nahezu jeden der gerne schwimmen möchte etwas an. Vom Säuglings- und Kleinkindschwimmen bis zur Wassergymnastik, vom Jugendschwimmtraining bis zum Seniorenanfängerschwimmkurs ist für jeden etwas dabei!

In einer Zeit, in der immer mehr Schwimmbäder geschlossen werden und immer weniger Schwimmunterricht in den Schulen angeboten wird, ergreift die Wasserwacht die Initiative und baut ihr Schwimmangebot aus. Von Säuglingen bis zu Rentnern, von Sportlern bis zu körperlich eingeschränkten Personen soll jeder in der Wasserwacht das passende Angebot finden. Hierzu greift die Wasserwacht auf ihre jahrzehntelange Erfahrung zurück und entwickelt gleichzeitig neue Konzepte.

Wenn Sie ein Angebot in Ihrer Nähe suchen, dann kontaktieren Sie Ihre Wasserwacht vor Ort! Dort werden Sie über die Möglichkeiten der örtlichen Wasserwacht informiert.

Haben Sie allgemeine Fragen oder finden Sie kein passendes Angebot? Dann nehmen Sie Kontakt zu einer unserer unten aufgeführten Ansprechpartnerinnen auf!

Ansprechpartner

  • Katharina Jung
    Säuglings- und Kleinkindschwimmen
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Einsatz bei der größten Segelregatta der Welt

"Gekenterter Segler in Richtung LUV-Tonne!" meldet der Bootsmann. Sofort beschleunigt der Bootsführer das Motorrettungsboot "Hessen 1" auf volle Fahrt. Der Bug pflügt durch die Wellen der Ostsee und die Gischt spritzt zu den Seiten hinweg.

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Hessen-Mixed-Team beim Bundeswettkampf 2016

"Wir haben das geilste Hobby der Welt: Rettungsschwimmen bei der Wasserwacht!"

Das Team Hessen (Mixed) blickt auf einen spannenden, anspruchsvollen und mehr als genial geplanten Freiwasser-Wettkampf in der schönen Oberlausitz zurück. Die weite Anfahrt von 551km einmal quer durch Deutschland hat sich mehr als gelohnt.

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Valentine Cross Challenge 2016

„Hier Rotkreuz Schule 1/19/2. Sind bei den Zielkoordinaten angekommen. Warten auf den nächsten Auftrag.“ Diese und ähnliche Sätze bekam man am Valentinstag 2016 anstelle von schmachtenden Liebesbotschaften über den Funkverkehr der Übungsgruppe zu hören.

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